Der Herbst steht vor der Tür.

Der Garten wird winterfest gemacht und oft begegnen wir einem Igel auf dem Wege zum Winterschlaf. Einige Igel sind unterernährt und krank und können so ihren Winterschlaf nicht überleben

Doch wann braucht ein Igel IHRE Hilfe?

Hilfsbedürftige Igel sind:

  • Verwaiste Jungigel
    Befinden sich in der Nähe weitere Igel oder ein Igelnest?
  • Verletzte und kranke Igel
    Verletzte und kranke Igel verhalten sich apathisch, rollen sich nicht richtig ein, sind abgemagert, d.h. der Körper ist eher „wurstförmig“ statt birnenförmig, die Augen sind eingefallen und schlitzförmig, der Igel torkelt oder befindet sich tagsüber auf Nahrungssuche 
  • Igel, die nach Wintereinbruch  herumlaufen
  • Untergewichtige Igel
    Ende September: < 200g
    Anfang-Mitte Oktober: < 300g
    Mitte-Ende Oktober: < 400g
    Ab Anfang November: < 500g

Was ist zu tun, wenn ein Igel Hilfe braucht?

  1. Funddatum, Fundort und Gewicht des Igels notieren.
  2. Den Igel auf Verletzungen untersuchen (am besten mit Handschuhen)
  3. Ist der Igel unterkühlt (der Bauch fühlt sich kälter an als Ihre Hand), muss er zunächst Wärme bekommen.
    Hierzu eine Wärmflasche mit handwarmem Wasser füllen und in ein Frotteehandtuch einwickeln und dann ein weiteres Handtuch auf die Wärmflasche legen, mit dem Sie den Igel zudecken.
  4. Füttern (Erstversorgung)
    • Keine Milch; Igel sind laktoseintolerant. Katzenmilch ist in Ordnung
    • Katzendosenfutter vermengt mit 2 EL Haferflocken 
    • Rührei ohne Milch und ohne Gewürze (abgekühlt!) und mit Haferflocken vermengt
    • Eine Schale Wasser sollte stets zur Verfügung stehen
  5. Einen Tierarzt oder eine Igelauffangstation zu Rate ziehen und einen Termin vereinbaren.

Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite sollten Sie einen Igel finden oder Fragen haben.

Weitere Infos rund um Igelgesundheit, eine igelfreundliche Gartengestaltung oder wie Sie Igeln helfen können, erhalten Sie unter anderem bei www.pro-igel.de