Kastration Kater
Kastration des Katers
Eine Kastration beim Kater wird in der Regel mit einem Alter von ca. 6 Monaten vorgenommen. Ab diesen Zeitpunkt werden die Kater geschlechtsreif und fangen häufig das Markieren (auch in der Wohnung) an.
Warum meinen Kater kastrieren lassen?
Es gibt mehrere gute Gründe, warum Kater kastriert werden sollten. Der wichtigste Grund für Freigänger-Kater ist aber die Verhinderung der unkontrollierten Vermehrung und damit der Überpopulation an freilebenden Katzen. Außerdem verkleinert sich das Revier von kastrierten Katern meistens deutlich, sodass diese nicht wie unkastrierte Kater manchmal mehrere Tage wegbleiben. Auch werden Revierrivalitäten oder Kämpfe unter Katern damit deutlich verringert, wodurch wiederrum die Gefahr von Unfällen und Verletzungen sinkt.
Aber auch für reine Wohnungskatzen bringt eine Kastration Vorteile. Mit der Geschlechtsreife fangen die Kater an zu markieren – auch in der Wohnung. Generell wird das Wesen kastrierter Kater ruhiger, sodass ein Leben mit Artgenossen in der Wohnung deutlich angenehmer und stressfreier für Tier und Mensch sein kann.
Welche Nachteile birgt eine Kastration?
Die Kastration wird unter Vollnarkose durchgeführt. Jede Narkose birgt gewisse Risiken für den Organismus. Vor einer Narkose muss das Tier deswegen einmal gründlich untersucht werden, um festzustellen, ob es am OP-Tag narkosefähig ist. Das Narkoserisiko steigt mit zunehmendem Alter. Aber auch etwas beleibtere Tiere haben ein größeres Risiko.
Durch die Kastration werden beim Kater weniger Hormone produziert, weshalb sich der Stoffwechsel der Tiere nach einer Kastration verändert. Die Kater nehmen mit der gleichen Futtermenge wie vor der Kastration oft schnell zu.
Wie läuft die Kastration ab?
Zum Zeitpunkt der Kastration sollte der Kater etwa 12h nüchtern sein, da die Narkosemittel Erbrechen bewirken können. Damit während der OP keine Gefahr besteht, dass Futterreste in die Luftröhre gelangen, sollte das Tier vor der OP nichts zu essen bekommen. Außerdem stellt ein voller Magen eine zusätzliche Kreislaufbelastung und somit ein höheres Risiko für Narkosezwischenfälle dar.
Die OP wird unter Vollnarkose durchgeführt, daher wird das Tier zunächst auf Narkosetauglichkeit überprüft. Nachdem die Narkose wirkt, wird das OP-Feld geschoren, gewaschen und desinfiziert. Anschließend werden die Hoden nach einem kleinen Schnitt in den Hodensack entfernt. Die Wunden werden im Anschluss nicht vernäht, da die Wundränder sehr gut und schnell von allein schließen.
Am Folgetag der OP sind die Kater in der Regel wieder fit.